Master
Der Master ist der berufsqualifizierende Abschluss im Fach Physik, der das Diplom ersetzt. Voraussetzung für den Master ist der Bachelor in Physik oder einem vergleichbaren Studienfach.
In Konstanz ist der Master nicht Zulassungsbeschränkt. Natürlich müssen trotzdem einige Vorraussetztungen erfüllt sein, diese sind hier nachzulesen.
Das Studium ist wie beim Bachelor in Module unterteilt, das heißt in benotete Lehreinheiten, die aus verschiedenen Vorlesungen aufgebaut sind. Dabei wird jedes Modul nach Aufwand - sei es Vorlesungs- oder Vor- und Nachbereitungszeit - gewichtet und fließt je nach Gewichtung in die Masternote ein. Die Gewichtung erfolgt durch ECTS (European Credit Transfer System)-Punkte, wobei ein Punkt 25-30 Stunden Arbeitsaufwand für das Studium entsprechen sollte.
Die Regelstudienzeit beläuft sich auf vier Semester. In den ersten beiden Semestern werden weiterführende Veranstaltungen in der Physik besucht, in den zweiten beiden Semestern wird die Master-Arbeit angefertigt.
Module
Während des Master-Studiums müssen folgende Veranstaltungen und Praktika absolviert werden:
- Höhere Quantentheorie oder Statistische Mechanik (das Komplement zu der im Bachelor gehörten Vorlesung)
- Drei Wahlpflichtfächer, davon mindestens ein theoretisches Fach
- Zwei Seminare: frei wählbar aus theoretischen und experimentellen Themen
- Fortgeschrittenenpraktikum (FP)
- Master-Arbeit
Ablauf des Studiums
Im ersten Semester sollten die Höhere Quantentheorie oder die Statistische Mechanik besucht werden. Diese werden zunächst mit einer Klausur abgeschlossen. Weiterhin ist vorgesehen ein erstes Wahlfach zu belegen, wobei es sich hier anbietet ein theoretisches Wahlfach zu besuchen. Denn es ist vorgesehen eine mündliche Prüfung sowohl über die Höhere Quantentheorie oder die Statische Mechanik als auch über das Theoretische Wahlfach abzulegen. Weiterhin sollten im ersten Semester vier FP-Versuche absolviert werden. Die Noten wird aus der Bewertung der einzelnen Protokolle bestimmt.
Im zweiten Semester ist vorgesehen 2 weitere Wahlfächer, sowie ein Seminar zu hören. Die beiden Wahlfächer schließen jeweils mit einer mündlichen Prüfung ab. Ebenso sollte der zweite Teil des FP absolviert werden. Dies sind noch einmal vier Versuche. Es besteht jedoch die Möglichkeit zwei FP-Versuche durch ein theoretisches Seminar zu ersetzen. Diese Variante stellt den theoretischen Zweig dar. Alternativ kann das letzte FP auch durch ein Projektpraktikum ersetzt werden. Dieses kann experimentell oder theoretisch sein. Je nach Art und Umfang des Projektpraktikums können bis zu vier Versuche ersezt werden.
Die letzen beiden Semester sind für die Masterarbeit vorgesehen. Die Master-Arbeit ist im Aufwand und Umfang vergleichbar mit der Diplomarbeit. Hierbei ist zu Beginn eine dreimonate Einarbeitungszeit vorgesehen und anschließend 9 Monate für die eigentliche Masterarbeit. Zum Abschluss der Masterarbeit findet eine Präsentation der Ergebnisse statt.
Genauere Informationen zu den Modulen sind dem Modulhandbuch zu entnehmen. Manchmal hilft es bei Fragen auch die Prüfungsordnung zu lesen.